ÜBER MICH

Uwe Hansmann Seit 1999 beschäftige ich mich intensiv mit der Bildhauerei, beginnend mit Kursen in Stein und Holz (die auch weiterhin meine Hauptmaterialien sind), zeitweise mit Ausflügen in andere Bereiche wie Wachs, Ton, Porzellan, Mosaik, Bronze und zunehmend auch in den Objektbereich mit immer wieder ganz neuen Materialien wie z.B. Acrylglas. Später hinzugekommen sind Druckverfahren mit Linoleum und Holz.

Um mich im Blick und Wissen über die Anatomie des Menschen zu üben, habe ich diverse Aktzeichnen- und Modellierkurse besucht, unter anderem an der Hochschule für Künste in Bremen. Desweiteren Belegung diverser Bildhauerkurse in Stein, Holz und Objektkunst bei verschiedenen Künstlern, auch da einige an der Hochschule, um die Bildhauerei erst vom Handwerklichen zu begreifen und dann unterschiedliche Herangehensweisen und Blickwinkel kennenzulernen, um die künstlerischen Aspekte zu verstehen. Hinzu kamen Arbeitsaufenthalte mit Maschinenkursen für die Marmorbearbeitung in Italien. Mir hat allerdings auch geholfen, dass ich als Zahntechniker bereits etliche wichtige Voraussetzungen und Fertigkeiten für die Bildhauerei mitbringe, sei es das Wissen um die Anatomie des gesamten Schädelbereichs, die Herangehensweise beim Gießen von Metallen, die Verarbeitung ganz verschiedener Materialien wie Gips, Kunststoffe, Metalle, Wachs oder Keramik und nicht zuletzt die Präzision. Neu war für mich der wegnehmende (skulptierende) Aspekt im Umgang mit Material, da ich als Zahntechniker eher aufbauend (plastizierend) arbeite. Von daher war für mich der berühmt-berüchtigte Satz in der Bildhauerei "Was weg ist, ist weg" erst einmal neu.

Häufig werde ich auf die Vielzahl meiner Ideen bzw. die Vielfalt meiner Arbeiten angesprochen. Das spiegelt sich wieder in meinen Interessen für Literatur (auch Lesungen) und Fotografie, Geschichte und Musik (ich habe jahrelang in Bands gespielt). Auch habe ich mich von jeher für die Natur in ihrer kleinsten Ausprägung und den ihr oft innewohnenden geometrischen Formen und Strukturen interessiert, z.B. Insekten oder Pflanzen. Spannend ist es auch ursprünglich zweckgebundene Dinge in einen anderen Kontext zu bringen, um so ihre Ästhetik zu zeigen, wie bei meinen Treibholzarbeiten oder ihnen einen anderen Sinn zu geben, wie mit Materialien oder Artefakten, die sonst im Müll landen würden.